Am JAG werden die Fehlzeiten in der Oberstufe auf dem Entschuldigungsbogen im Schulplaner S II dokumentiert und verwaltet. Jede Schülerin und jeder Schüler muss einen Bogen pro Halbjahr führen. Die unterrichtenden Lehrkräfte bestätigen darauf die Entschuldigung, auch im Fall der Beurlaubung, durch ihre Paraphe. Auch eine Befreiung vom Sportunterricht, z. B. im Falle einer Verletzung, wird im Schulplaner verwaltet. Beide Bögen sind jeweils zum Halbjahresende bei der Jahrgangsstufenleitung abzugeben.

Hier folgen nun die Vorgaben im Schulgesetz sowie die vereinbarten Regeln bei Unterrichtsversäumnissen.

 

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Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe

 Latein

Inhalt

1               Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 1

2               Entscheidungen zum Unterricht 1

2.1 Unterrichtsvorhaben  1

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben – Fortgeführte Fremdsprache – EPh, Gk  3

2.1.3 neueinsetzende Fremdsprache Q1  7

2.1.4 neueinsetzende Fremdsprache Q2  8

2.2. Konkretisierte Unterrichtsvorhaben  13

2.2.1 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben – fortgeführte Fremdsprache, EPh, Gk  13

2.2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben - neu einsetzende Fremdsprache, QPh, Gk  22

2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 28

2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung  29

2.5 Lehr- und Lernmittel 31

3               Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen  33

4               Qualitätssicherung und Evaluation  34

 

 

 

 

1      Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Latein wird am JAG in der Sekundarstufe II als fortgeführte und als neueinsetzende Fremdsprache unterrichtet (in der Q1 und 2 nur als neueinsetzende). Der Unterricht wird ausschließlich in Grundkursen erteilt, dreistündig in der fortgeführten Fremdsprache, vierstündig in der neueinsetzenden Fremdsprache. Gelegentlich werden Schüler auf die externen Latinumsprüfungen vorbereitet.

 

2       Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan deckt die im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen ab.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Lehrkräften einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle die übergeordneten Text-, Sprach und Kulturkompetenzen ausgewiesen.

Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Hauscurriculums nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards, auch beim Wechsel von Schülerinnen und Schülern in andere Lerngruppen oder beim Wechsel von Lehrkräften, für alle Mitglieder der Fachkonferenz verbindlich ist, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.2) empfehlenden Charakter ohne Bindekraft. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen letztere vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen  Absprachen / Anregungen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und ‑orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich und im Hinblick auf die jeweilige Lerngruppe erwünscht. Auch die in den konkretisierten Unterrichtsvorhaben aufgeführten Literaturempfehlungen stellen eine optionale Auswahl an möglicher Sekundärliteratur dar. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben alle Sprach-, Text-, Kulturkompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

Beispielhafte Erläuterung der konkreten fachspezifischen Entscheidungen zu Kompetenzen, Inhalten und Abfolge der Unterrichtsvorhaben

 

Unter Beachtung der geltenden Vorgaben für Abschlussprüfungen und des Freiraums für schülerorientierte Unterrichtsvorhaben nutzt die Fachkonferenz ihren Gestaltungsraum für die lerngruppenadäquate Umsetzung und Konkretisierung aufeinander abgestimmter Unterrichtsvorhaben, um den Schülerinnen und Schülern auch einen Überblick über unterschiedliche Genera der lateinischen Literatur (Historiographie, Rhetorik, Epos, Philosophie) zu vermitteln.

Für Grund- wie Leistungskurse gilt, dass sich die inhaltliche Erarbeitung aus dem Zusammenspiel zu vermittelnder Kompetenzen an geeigneten Inhaltsfeldern orientiert. Dem steht nicht entgegen, dass in einem Unterrichtsvorhaben Texte unterschiedlicher Autoren oder unterschiedlicher Werke eines Autors erarbeitet werden können.

 

Das Inhaltsfeld Welterfahrung und menschliche Existenz ermöglicht den Schülerinnen und Schülern über ausgewählte Textstellen aus Ovids Metamorphosen ein erstes Bekanntwerden mit zentralen Fragen der antiken Literatur und ihrer Rezeption. Die Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase liefern mit Hilfe der Darstellungsformen Dichtung und Prosa Informationen über die Inhalte, Methoden und Fragestellungen des Lateinunterrichts in der Qualifikationsphase.

Bei Latein als neu einsetzender Fremdsprache wird durch die Auswahl eines Autors aus der republikanischen Zeit und aus dem Prinzipat und zudem der Auswahl unterschiedlicher Genera (Briefliteratur, Philosophie, Rhetorik) sichergestellt, dass epochenübergreifende Aspekte römischer Kultur gleichfalls spiralcurricular thematisiert werden.

 


2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben – Fortgeführte Fremdsprache – EPh, Gk

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.3 bis 2.5 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

 

 

 

 

 

Einführungsphase

 

 

 

Unterrichtsvorhaben I:

 

Thema: Ein Konsul macht Ernst! - Cicero als "Retter des Vaterlands" (pater patriae)?

Cicero, Catilinaria

 

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler können…

Textkompetenz

  • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur formulieren,
  • sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,
  • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,
  • Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern,

 

Sprachkompetenz

  • sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen,
  • kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln.

 

Kulturkompetenz

  • die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden,
  • im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

 

 

 

 

 

Inhaltsfelder:

Römische Rede und Rhetorik

Welterfahrung und menschliche Existenz

 

Inhaltliche Schwerpunkte:

w Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum

w Erfahrung von Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl

 

 

 

Zeitbedarf: 45 Std.

 

 

 

Unterrichtsvorhaben II:

 

Thema: "Di, adspirate meis coeptis" - göttliches Wirken zwischen Inspiration und Sanktionierung menschlichen Verhaltens

Ovid, Metamorphosen

 

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler können…

Textkompetenz

  • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen  und an Beispielen deren Funktion erläutern,
  • einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern,

 

Sprachkompetenz

  • sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen,
  • die Fachterminologie korrekt anwenden,
  • überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexe Satzstrukturen analysieren,
  • kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,

 

Kulturkompetenz

  • themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur sachgerecht und strukturiert darstellen,
  • im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

 

Inhaltsfelder:

Welterfahrung und menschliche Existenz

Römische Rede und Rhetorik

Inhaltliche Schwerpunkte:

w Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl

w Deutung von Mensch und Welt

w Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart

w Ausgewählte Beispiele der Rezeption

 

Zeitbedarf: 45 Std.

 

 

 

2.1.2.  neueinsetztende Fremdprache Eph

 

 

Die Festlegung von Unterrichtsvorhaben, die sich vornehmlich an den Inhaltsfeldern des Kernlernplans orientiert, entfällt, da der Unterricht sich auf die Progression des benutzten Lehrwerks beziehen muss. Für die Arbeit mit dem Lehrwerk Latinum (V&R) werden Text-, Sprach- und Kulturkompetenzen in Bezug auf die Inhaltsfelder Staat und Gesellschaft, Römische Geschichte und Politik und Antike Mythologie, römische Religion und Christentum angestrebt:

 

Bis zum Ende der Eph können die Schülerinnen und Schüler …

 

Textkompetenz

  • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an den Inhalt der Lektionstexte 1 bis 13 formulieren (Z.B.Lektion 7: Gespräch unter Freunden über die Stadt Rom),
  • die lateinischen Lektionstexte sprachlich richtig und sinngerecht dekodieren und rekodieren und so ein angemessenes Textverständnis dokumentieren.
  • Textausschnitte mit richtiger Aussprache und Betonung vortragen.
  • Textsorten anhand von Merkmalen beschreiben (mündliches Gespräch und historischer Bericht über dasselbe Ereignis: Varusschlacht)

 

Sprachkompetenz

  • die Kasuslehre in allen Deklinationsklassen anwenden und umsetzen
  • die Konjugation der Verben im Indikativ im Präsens, Imperfekt, Perfekt (aktiv und passiv) anwenden und umsetzen
  • im Bereich der Syntax den AcI erkennen und übersetzen, die Relativpronomina erkennen und übersetzen und indikativische Nebensätze bestimmen und zielsprachenkonform wiedergeben
  • dass PPP erkennen, verstehen und übersetzen
  • einen Basiswortschatz im Umfang von ca. 450 Worten aufbauen, sichern und anwenden
  • bestimmte Lehnwörter und Fremdwörter auf ihren lateinische Ursprung zurückführen
  • Bezüge zu anderen modernen Fremdsprachen erstellen.

 

Kulturkompetenz

  • Kenntnisse darstellen und anwenden zum Themenkomplex Staat und Gesellschaft (Familie und Haus, Triumphzug, Handel, römische Bauern, römischer Staat, Forum und Senat, Gladiatorenspiele, Gesetzwesen, Frauenrechte)
  • Kenntnisse darstellen und anwenden zum Themenkomplex Römische Geschichte und Politik (Varusschlacht, Entstehungsgeschichte Roms)
  • Kenntnisse darstellen und anwenden zum Themenkomplex Antike Mythologie (Romulus, Christen und Rom

 

 

 

 

 


2.1.3 neueinsetzende Fremdsprache Q1

Wie in der Eph entfällt die konkrete Festlegung von Unterrichtsvorhaben, da der Unterricht sich am Lehrbuch ausrichtet (Latinum V&R). Für die Lehrbucharbeit werden Text-, Sprach- und Kulturkompetenzen in Bezug auf die Inhaltsfelder Statt und Gesellschaft, Geschichte und Politik, Rede und Rhetorik, Römisches Philosophieren und Antike Mythologie / Römische Religion angestrebt:

 

Bis zum Ende der Q1 können die Schülerinnen und Schüler

 

Textkompetenz

 

  • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an den Inhalt der Lektionstexte 14 bis 21 formulieren (Z.B.Lektion 18: Flucht des Aeneas),
  • die lateinischen Lektionstexte sprachlich richtig und sinngerecht dekodieren und rekodieren und so ein angemessenes Textverständnis dokumentieren.
  • Textausschnitte mit richtiger Aussprache und Betonung vortragen.
  • Textsorten anhand von Merkmalen beschreiben (Ausschnitt aus einer politischen Rede, vereinfacht).
  • Im Sinnen einer historischen Kommunikation Stellung nehmen zu den Aussagen der rekodierten Texte.

 

Sprachkompetenz

 

  • satzwertige Konstruktionen erkennen und übersetzen (hier: PPP als PC und attributives Partizip, Abl.Abs.).
  • Gerundiumsformen
  • Zeitformen (Futur, Perfekt)
  • Modi dicendi (Konjunktiv)
  • Wortarten (Pronomina) erkennen und sprachlich umsetzen.
  • ihren Wortschatz erweitern.

 

 

Kulturkompetenz

 

  • Kenntnisse darstellen und anwenden zu den Themen: Geschichte (Hanibal), Gründnungsmythos, Piratengefahr (Pompeius), Staatsstreich (Catilina).

 

 

2.1.4 neueinsetzende Fremdsprache Q2

 

Wie in der Eph und in Q1 zunächst Weiterarbeit mit dem Lehrbuch. Dafür werden ca. 10 Wochen veranschlagt. Für die Lehrbucharbeit werden Text-, Sprach- und Kulturkompetenzen in Bezug auf die Inhaltsfelder Statt und Gesellschaft, Geschichte und Politik, Rede und Rhetorik, Römisches Philosophieren und Antike Mythologie / Römische Religion angestrebt:

 

 

Bis zum Ende der Lehrbucharbeit können die Schülerinnen und Schüler

 

 

 

Textkompetenz

 

  • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an den Inhalt der Lektionstexte 22  bis 27 formulieren (Z.B.Lektion 24: menschliches Glück),
  • die lateinischen Lektionstexte sprachlich richtig und sinngerecht dekodieren und rekodieren und so ein angemessenes Textverständnis dokumentieren.
  • Textausschnitte mit richtiger Aussprache und Betonung vortragen.
  • Textsorten anhand von Merkmalen beschreiben (Ausschnitt aus einer politischen Rede, vereinfacht).
  • Im Sinnen einer historischen Kommunikation Stellung nehmen zu den Aussagen der rekodierten Texte.

 

 

Sprachkompetenz

 

 

  • Fachtermini vermehrt anwenden.
  • satzwertige Konstruktionen zielsprachenadäquat wiedergeben (PPA als PC).
  • nd-Formen erkennen und unterscheiden.
  • Satzgefüge analysieren.
  • ihren Wortschatz erweitern.
  • weitere Pronomina beherrschen.
  • Fremdwörter auf ihren lateinischen Ursprung zurückführen.

 

Kulturkompetenz

 

  • Kenntnisse darstellen und anwenden zu den Themen: Alltagsleben in Rom, Philosophie (Stoa und Epikureismus), Staatsformen, geschichtliche Ereignisse (z.B. Brand Roms), Imperialismuskritik.

 

 

 

 

Im Anschluss an die Lehrbucharbeit Arbeit mit Originaltexten entsprechend der folgenden Vorgaben, Kompetenzerwartungen und Unterrichtsvorhaben:

 

 

Unterrichtsvorhaben – Übersicht:

 

 

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: "Philosophia adiutrix esse potest“" – Die Philosophie als Gehilfin  auf dem Weg zu einem sinnvollgestaltetem  Leben

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler können...

Textkompetenz

  • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur lateinischer Texte formulieren,
  • textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,
  • lateinische Texte in den historisch-kulturellen Kontext einordnen und den Zusammenhang von Autor, Werk und Entstehungszeit erläutern,
  • im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Texte Stellung nehmen.

Sprachkompetenz

  • die Regeln für die Satzglieder und deren Füllungsarten zur Vorstrukturierung komplexerer Sätze sicher anwenden und Sätze und Satzgefüge analysieren,
  • bei Mehrdeutigkeit von Gliedsätzen und satzwertigen Konstruktionen die für den Kontext zutreffende Bedeutung und Funktion herausarbeiten,
  • satzwertige Konstruktionen (auch nd-Konstruktionen) kontext- und zielsprachenadäquat wiedergeben,
  • Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden,
  • ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden.

Kulturkompetenz

  • themenbezogen Kenntnisse auf zentralen kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike sachgerecht und strukturiert darstellen,
  • die Kenntnisse bei der Erschließung und Interpretation von Originaltexten anwenden.

Inhaltsfelder:

Römisches Philosophieren

Staat und Gesellschaft

Antike Mythologie, römische Religion und Christentum

Welterfahrung und menschliche Existenz

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl
  • Deutung von Mensch und Welt
  • Stoische und epikureische Philosophie
  • Sinnfragen menschlicher Existenz
  • Ethische Normen und Lebenspraxis
  • Politische Betätigung und individuelle Existenz
  • Römische Göttervorstellungen und ihre Bedeutung für den römischen Staat, seine Herrscher und das Imperium Romanum

Zeitbedarf:

 

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Tod oder Knechtschaft?! – Ciceros Kampf gegen Antonius um die Rettung der res libera
Cicero, Philippicae

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler können...

Textkompetenz

  • lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren, mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke flüssig vortragen,
  • unter Beachtung textimmanenter und zum Teil auch textexterner Gesichtspunkte im Hinblick auf Thematik, Inhalt, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,
  • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,
  • im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Texte Stellung nehmen.

Sprachkompetenz

  • die Fachterminologie korrekt anwenden,
  • satzwertige Konstruktionen (auch nd-Konstruktionen) kontext- und zielsprachenadäquat wiedergeben,
  • auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden,
  • ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden,
  • kontextbezogene unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln.

Kulturkompetenz

  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart exemplarisch darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,
  • im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

Inhaltsfelder:

Staat und Gesellschaft

Römische Geschichte und Politik

Rede und Rhetorik

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum in Antike und Gegenwart
  • Politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates
  • Römisches Alltagsleben
  • Aspekte römischer Zivilisation und Kultur
  • Römische Werte
  • Persönlichkeiten der römischen Geschichte
  • Rom in der Auseinandersetzung mit fremden Völkern

Zeitbedarf:

 

 

 

 

 

 

 

2.2. Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

Im Folgenden werden die Unterrichtsvorhaben exemplarisch konkretisiert. Die Fachkonferenz legt sich auf die im Folgenden genannten Textstellen und gegenstandsbezogenen Absprachen fest.

Anders als die Unterrichtsvorhaben zuvor stellt diese Konkretionsebene eine Hilfestellung ohne Bindekraft für die Entwicklung des schulinternen Lehrplans dar.

 

2.2.1 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben – fortgeführte Fremdsprache, EPh, Gk

 

Einführungsphase EPh, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben I

 

Thema: Ein Konsul macht Ernst! - Cicero als "Retter des Vaterlands" (pater patriae)?                                                                                                         

Textgrundlage: Cicero, Catilinaria I 17-19; 27b-28;  IV 4,7; 5,9-10; 11,23

 

Inhaltsfelder:

Römische Rede und Rhetorik

Welterfahrung und menschliche Existenz

 

Inhaltliche Schwerpunkte

w Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum

w Erfahrung von Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl

 

Zeitbedarf: 15 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

 

Die Schülerinnen und Schüler können

Textkompetenz:

 

·       anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur formulieren,

·       textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

·       sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,

·       Texte unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke als Nachweis ihres Textverständnisses vortragen,

·       Texte anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

·       typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,

·       Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern,

·        zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

 

·       sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen,

·       die Fachterminologie korrekt anwenden,

·       auf Grund ihrer sprach-kontrastiven Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils erweitern.

·       überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexe Satzstrukturen analysieren,

·       ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern,

·       kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln.

Kulturkompetenz:

 

·       themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen,

·       die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden,

·       Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,

·       im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

 

Vorhabenbezogene Konkretisierung

 

Unterrichtssequenzen

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

Vorhabenbezogene   Absprachen / Anregungen

1. Sequenz: Cicero als "erster Diener des Staates"

§  Einordnung der vierten Catilinaria in den historisch-politischen Kontext

§  Cicero als "pater patriae" - "Die erste Bürgerpflicht ist, seinem Vaterlande zu dienen. Ich habe sie in allen verschiedenen Lagen meines Lebens zu erfüllen gesucht. Als Träger der höchsten Staatsgewalt hatte ich die Gelegenheit und die Mittel, mich meinen Mitbürgern nützlich zu erweisen ..." (Friedrich II.)

§  Cicero und das Ideal des "orator sapiens"

§  Arten der antiken Rede, Elemente des Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern,

§  auf der Grundlage eines Kommunikationsmodells eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren,

§  die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten,

§  die Einflussnahme (persuadere) in der Politik oder vor Gericht als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären,

§  die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen.

§  Schülerreferate (im Sinne der Binnendifferenzierung): Überblick über den Inhalt der Catilinaria I-III

2. Sequenz: Die Rede als Instrument der Meinungsbildung

§  Ciceros Wertung der Senatsanträge von Caesar und Cato: Amphibolie von Grausamkeit und Milde

§  Ciceros Appell an den Senat und dessen Intention

§  Verbindung von Politik und Moral: Amtsausübung des Konsuls Cicero - Dienst nach Vorschrift oder Besinnung auf "das wahrhaft Gute"?

§  Problematik von Recht und Gerechtigkeit - Vollstreckung des senatus consultum ultimum

§  Vergleich mit Sallusts Darstellung  von Ciceros Gegenmaßnahmen

§  realienkundlicher Exkurs: Ämter- und Machtkontrolle - Konsulat, Senat, senatus consultum ultimum (Sachbuch- oder Internetrecherche)

§  Schülerreferat (im Sinne der Binnendifferenzierung): Charakterisierung Ciceros bei Sallust

Leistungsbewertung:

·        Arbeitsteilige Kurzvorträge zu der römischen Magistratur

·        Klausuren und weitere Überprüfungsformen vgl. KLP Kap. 3 (u.a. produktionsorientierte Verfahren, Lesevortrag)

 

Hinweis: Die angeführte Sekundärliteratur ist als mögliche Auswahl zur Vorbereitung und Durchführung der Unterrichtsvorhaben zu betrachten, auf die sich die Fachkonferenz des fiktiven Gymnasiums unter dem Vorbehalt der Optionalität verständigt hat.

Die Aufnahme von Sekundärliteratur, Aufsätzen, Internetlinks etc. gehören nicht zum Grundauftrag der Fachkonferenzen bei der Erstellung eines Schulinternen Lehrplans.

 

 

Sekundärliteratur (in Auswahl):

  • -J. Glücklich (2005): Sallusts "Catilinae Coniuratio" im Unterricht, in: H.-J. Glücklich (Hrsg.), Consilia 20. Kommentare für den Unterricht, Göttingen 2005
  • Schmal, Stephan (2001): Sallust, Hildesheim 2001
  • Büchner, Karl (1982): Sallust, Heidelberg 21982
  • Viktor Pöschl (1969): Die Reden Caesars und Catos in Sallusts 'Catilina' (1969), in: Viktor Pöschl, (Hrsg.), Sallust, Darmstadt 21981, S. 360-400

Einführungsphase EPh, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II

 

Thema: "Di, adspirate meis coeptis" – göttliches Wirken zwischen Inspiration und Sanktionierung menschlichen Verhaltens

Textgrundlage: Ovid, Metamorphosen I 1-4; XV 871-879 (Proömium, Epilog)

Ovid, Metamorphosen VI 313-381 (Die Lykischen Bauern)

Ovid, Metamorphosen X 1-85; XI 1-84 (Orpheus und Eurydike; Tod des Orpheus)

 

Inhaltsfelder:

Welterfahrung und menschliche Existenz

Römische Rede und Rhetorik

 

Inhaltliche Schwerpunkte

w Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl

w Deutung von Mensch und Welt

w Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart

w Ausgewählte Beispiele der Rezeption

 

Zeitbedarf: 45 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können

Textkompetenz:

 

·       anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur formulieren,

·       textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

·       sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,

·       Texte unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes vortragen,

·       Texte anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

·       Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern,

·       typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen  und an Beispielen deren Funktion erläutern,

·       einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern,

·       zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

 

·       sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen,

·       die Fachterminologie korrekt anwenden,

·       auf Grund ihrer sprach-kontrastiven Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils erweitern.

·       überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexe Satzstrukturen analysieren,

·       ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern,

·       kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln.

Kulturkompetenz:

 

·       themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur sachgerecht und strukturiert darstellen,

·       die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden,

·       Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart  darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,

·       im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

 

 

 

Vorhabenbezogene Konkretisierung

 

Unterrichtssequenzen

Zu entwickelnde Kompetenzen

Vorhabenbezogene   Absprachen / Anregungen

1. Sequenz: Von der Muse geküsst? – Ovids Dichtungsprogramm

Das Proömium und seine Funktion

§  Ovids Biographie und sein literarisches Werk

§  programmatische Angaben eines Proömiums

§  optional: Proömienvergleich

§  Übersetzungsvergleich

§  Prosodie und Metrik: Der daktylische Hexameter

§  Intertextualität: Vergleich mit dem Proömium

§  Ovid als Sprachkünstler

§  Problem der fehlenden Dauerhaftigkeit der Erinnerung und Aktualisierung

 

2. Sequenz: Der Mensch - von Natur aus boshaft?

Grundrecht auf Wasser

§  carmen perpetuum/ Latonas Funktion in der Niobe-Episode

§  Exposition der Handlung

§  Bittrede der Latona

§  Grund- und Menschenrechte; Naturrecht vs. soziales Besitzrecht

 

Hybris und ihre Folgen

§  Bosheit der Bauern und Verlust des Humanen

§  Die Verfluchung der Bauern

§  Das Wesen der Metamorphose

§  Text- und Bildvergleich

 

3. Sequenz: Bis dass der Tod euch scheidet – Die Macht der Liebe und die Macht der Musik

Todeshochzeit und tragischer Tod

§  Prinzip des carmen perpetuum: Funktion des Hochzeitsgottes Hymenaeus

§  Schlangensymbolik

§  Frage nach Gerechtigkeit des Todeszeitpunkts

 

Der Unterweltsgang des Orpheus

§  antike Unterweltsvorstellung(en)

§  Rede des Orpheus vor den Göttern der Unterwelt und deren Wirkung

§  Der Rückweg aus der Unterwelt

§  Gründe für Übertretung des göttlichen Verbots: Die innere, psychische Disposition des Orpheus

§  Rezeption und Tradition; motivgeschichtlicher Vergleich

 

"Hic est nostri contemptor" – Orpheus, der Frauenverächter

§  Psychologie der Trauer: Trauerarbeit des Orpheus

§  Der Tod des Orpheus

§  antike Seelenauffassung(en)

§  die sprachlich-stilistische Durchformung und metrische Gestaltung als durchgängige Prinzipien dichterischer Sprache nachweisen,

§  die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten,

§  die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung des Textes/Autors zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors erläutern,

§  Arten der Rede, Elemente des Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern,

§  Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren,

§  auf der Grundlage eines Kommunikationsmodells eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren,

§  die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten,

§  die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen,

§  das Fortwirken eines Themas oder Motivs anhand ausgewählter Beispiele aus Kunst, Musik oder Poesie erläutern.

 

§  Arbeitsblatt: "Zusammenstellung programmatischer Angaben eines Proömiums"

§  Problematisierung der fehlenden Dauerhaftigkeit moderner (Archivierungs-) Medien (z.B. Flash Speicher, optische Speichermedien, gepresste optische Speichermedien, Filme aus Zelluloid, Magnetbänder, holographische Speicher etc.)

 

 

 

 

 

§  Arbeitsblatt: "Zusammenstellung der wichtigsten rhetorischen Tropen und Figuren" (verfügbar im virtuellen Klassenraum)

§  Methoden der Bildinterpretation: Bild-Inhalt - Bild-Komposition - Bild-Deutung/Interpretation -  Urteil/(Be-) Wertung

 

Leistungsbewertung:

·        metrische Analyse hexametrischer Verse

·        Deklamationsübung: mündlicher Lesevortrag der Rede des Orpheus vor den Göttern der Unterwelt

·        Klausuren und weitere Überprüfungsformen vgl. KLP Kap. 3, u.a. synoptischer Textvergleich

 

Hinweis: Die angeführte Sekundärliteratur ist als mögliche Auswahl zur Vorbereitung und Durchführung der Unterrichtsvorhaben zu betrachten, auf die sich die Fachkonferenz des fiktiven Gymnasiums unter dem Vorbehalt der Optionalität verständigt hat.

Die Aufnahme von Sekundärliteratur, Aufsätzen, Internetlinks etc. gehören nicht zum Grundauftrag der Fachkonferenzen bei der Erstellung eines Schulinternen Lehrplans.

 

 

 

Sekundärliteratur (in Auswahl):

  • Döring, Jörg (1996): Ovids Orpheus, Stroemfeld-Verlag, Basel/Frankfurt 1996
  • Glaesser, Roland (1995): Orpheus als Redner, in: AU 3 (1995), S. 26-40
  • Henneböhl, Rudolf (2004): Daphne - Narcissus - Pygmalion. Liebe im Spiegel von Leidenschaft und Illusion in Ovids Metamorphosen, in: Antike und Gegenwart. Lateinische Texte zur Erschließung europäischer Kultur, hrsg. von Friedrich Maier, Bamberg 2004
  • Henneböhl, Rudolf (2007): Ovid - Metamorphosen. Lehrerkommentar, in: Latein kreativ. Lateinische Lektürebände mit kreativer Ausrichtung, hrsg. von Rudolf Henneböhl, Bd. 1, Bad Driburg 2007
  • Maier, Friedrich (1988): Wie halten wir es mit den antiken Göttern? - Ovids „Lykische Bauern“ als Unterrichtsmodell, in: Friedrich Maier (Hrsg.), Auxilia, Bd. 18, S. 53-85, Bamberg 1988
  • Maier, Friedrich (1988): Orpheus und Eurydike - ein "unüberwindlicher" Mythos. Eine Unterrichtseinheit in der Ovid-Lektüre, Maier, Friedrich, Lateinunterricht zwischen Tradition und Fortschritt, Bd. 3 Zur Praxis des Lektüreunterrichts, Bamberg 11988, S. 166-193

 

 

2.2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben - neu einsetzende Fremdsprache, QPh, Gk

 

Qualifikationsphase, GK, neu einsetzende Fremsprache, Unterrichtsvorhaben I

 

 

Thema: Philosphie als Helferin zu einem erfüllten und sinnvollgestalteten Leben

 

Textgrundlage: Seneca, epistulae morales, 1, 3, 47

 

Römisches Philosophieren

 

Inhaltliche Schwerpunkte:

 

  • Stoische und epikureische Philosophie (Bracuht der Stoiker Freunde?)
  • Sinnfragen menschlicher Existenz (Wie gehe ich mit meiner Zeit um?)
  • Ethische Normen und Lebenspraxis (Behandlung von Sklaven)

 

 

 

Übergeordenete Kompetenzen

 

Die Schülerinnen und Schüler können

 

Textkompetenz:

 

  • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur lateinischer Texte formulieren,
  • textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,
  • lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren,
  • mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke flüssig vortragen,
  • unter Beachtung textimmanenter und zum Teil auch textexterner Gesichtspunkte im Hinblick auf Thematik, Inhalt, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,
  • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,
  • lateinische Texte in den historisch-kulturellen Kontext einordnen und den Zusammenhang von Autor, Werk und Entstehungszeit erläutern,
  • einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern,
  • im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Ausgangstexte Stellung beziehen.

Sprachkompetenz:

 

  • die Fachterminologie korrekt anwenden,
  • die Regeln für die Satzglieder und deren Füllungsarten zur Vorstrukturierung komplexerer Sätze sicher anwenden und Sätze und Satzgefüge analysieren,
  • bei Mehrdeutigkeit von Gliedsätzen und satzwertigen Konstruktionen die für den Kontext zutreffende Bedeutung und Funktion herausarbeiten,
  • satzwertige Konstruktionen (auch nd-Konstruktionen) kontext- und zielsprachenadäquat wiedergeben,
  • auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden,
  • Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden
  • ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden,
  • kontextbezogene unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,
  • ihre Kenntnis von Wortschatz und Wortbildungsregeln beim Erlernen weiterer Fremdsprachen anwenden,

 

 

Kulturkompetenz:

 

 

 

 

 

 

Qualifikationsphase QPh, Grundkurs, neu einsetzende Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II

 

Thema: Tod oder Knechtschaft?! - Ciceros Kampf gegen Antonius um die Rettung der res publica libera

Textgrundlage: Cicero, or. Phil. 4,1-16

Staat und Gesellschaft

Römische Geschichte und Politik

Rede und Rhetorik

 

Inhaltliche Schwerpunkte:

w  Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum in Antike und Gegenwart

w  Politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates

w  Römisches Alltagsleben

w  Aspekte römischer Zivilisation und Kultur

w  Römische Werte

w  Persönlichkeiten der römischen Geschichte

w  Rom in der Auseinandersetzung mit fremden Völkern

 

Zeitbedarf: 40 Std.

 

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können

Textkompetenz:

 

·       anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur lateinischer Texte formulieren,

·       textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

·       lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren,

·       mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke flüssig vortragen,

·       unter Beachtung textimmanenter und zum Teil auch textexterner Gesichtspunkte im Hinblick  auf Thematik, Inhalt, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

·       typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,

·       lateinische Texte in den historisch-kulturellen Kontext einordnen und den Zusammenhang von Autor, Werk und Entstehungszeit erläutern,

·       einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern,

·       im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Texte Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

 

·       die Fachterminologie korrekt anwenden,

·       die Regeln für die Satzglieder und deren Füllungsarten zur Vorstrukturierung komplexerer Sätze sicher anwenden und Sätze und Satzgefüge analysieren,

·       bei Mehrdeutigkeit von Gliedsätzen und satzwertigen Konstruktionen die für den Kontext zutreffende Bedeutung und Funktion herausarbeiten,

·       satzwertige Konstruktionen (auch nd-Konstruktionen) kontext- und zielsprachenadäquat wiedergeben,

·       auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden,

·       Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden,

·       ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden,

·       kontextbezogene unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,

·       ihre Kenntnis von Wortschatz und Wortbildungsregeln beim Erlernen weiterer Fremdsprachen anwenden,

·       die an der lateinischen Grammatik gefestigte Strukturierungsfähigkeit zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen sachgerecht anwenden.

Kulturkompetenz:

 

·       themenbezogen Kenntnisse auf zentralen kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike sachgerecht und strukturiert darstellen,

·       die Kenntnisse bei der Erschließung und Interpretation von Originaltexten anwenden,

·       Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart exemplarisch darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,

·       im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

 

Vorhabenbezogene Konkretisierung

 

Unterrichtssequenzen

konkretisierte Kompetenzerwartungen

Vorhabenbezogene  Absprachen / Anregungen

Sequenz 1: Patres conscripti? Quirites? Antoni? Formale und inhaltliche Aspekte römischer Reden

§  Unterschiede zwischen Volksreden und Senatsreden

§  Reden und Invektiven

§  quinque officia oratoris

§  contiones als Mittel der Information und Manipulation der Masse

 

§  Aufbau, Gestaltungsmittel und Funktion einer Rede erläutern,

§  eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren,

§  die Einflussnahme (persuadere) in der Politik als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären,

§  das Fortwirken antiker Rhetorik bis in die Gegenwart anhand einer zeitgenössischen Rede nachweisen.

§  zentrale politische und ethische Leitbegriffe der Römer in ihrem historischen Kontext erklären, ihre Bedeutung für römisches Selbstverständnis erläutern und Einflüsse auf die europäische Kultur an Beispielen nachweisen

§  berühmte Persönlichkeiten der römischen Geschichte charakterisieren und deren Bedeutung für die Entwicklung von res publica / Prinzipat  bzw. imperium Romanum erläutern und bewerten

§  an Beispielen wesentliche Strukturmerkmale des politischen und gesellschaftlichen Systems erklären sowie exemplarisch deren Fortwirken in der europäischen Kultur erläutern,

§  zentrale Ereignisse der römischen Geschichte geordnet darstellen (u.a. die Entwicklung der römischen Verfassung) und in den historischen Kontext einordnen.

§  fachübergreifende Kooperationen zur Analyse einer aktuellen politischen Rede 

§  Arbeitsblätter zur Analyse von Stilmitteln

Sequenz 2: de libertate agitur! – Die Verpflichtung des Einzelnen zur Verteidigung des Gemeinwesens

§  videant consules – auf der Suche nach effektiven Maßnahmen gegen einen Staatsfeind

§  bene de re publica mereri gloriosum est – politische Aktivität als Lebensziel der römischen Führungsschicht

§  die doppelte libertas: Freiheit vor Unterdrückung durch Tyrannen und Freiheit zur Teilnahme am Staat

§  mores maiorum: Vorbildung und Verpflichtung der folgenden Generationen

 

 

 

 

§  Schülerreferate zu Caesars Mördern und seinen Rächern

§  Recherche zu antiken und heutigen Notstandsmaßnahmen

§  Arbeitsblätter zu den politischen Strukturen der res publica libera und dem Prinzipat des Augustus

§  Aspekte der Nobilitätsethik bei der Verwaltung der res publica

Sequenz 3: Quantum inter lucrum et laudem intersit – Mittel der politischen und sozialen Charakterisierung der eigenen Person und des Gegners

 

§  meis litteris, meis nuntiis, meis cohortationibus excitati – Selbstdarstellung Ciceros als Retter des Vaterlandes

§  tu bestia – Die Diffamierung des Gegners am Beispiel des Antonius

§  Octavian: Hoffnungsträger oder Totengräber der Republik?

 

§  Schülerreferate zu Ciceros Biographie und seinem literarischem Schaffen

§  Erstellen von Wort-/Sachfeldern zu politischen Schlagwörtern

§  Vergleich des Freundschaftsbegriffes im heutigen politischen Sinn und bei sozialen Netzwerken

Leistungsbewertung:

·        Schriftliche Übung (halboffene / geschlossene Aufgaben) zum Orientierungswissen

·        Textvergleich, synoptische Textpräsentation

·        Produktionsorientierte Verfahren, z.B. Umsetzung eines Textes in szenisches Spiel; Ausführung einer kreativen Schreibaufgabe

·        Klausuren und weitere Überprüfungsformen vgl. KLP Kap. 3

 

 

2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Latein die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezifisch angelegt.

Überfachliche Grundsätze:

  • Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
  • Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.
  • Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
  • Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
  • Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
  • Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
  • Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
  • Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
  • Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
  • Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner, gelegentlich auchGruppenarbeit.
  • Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
  • Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
  • Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
  • Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

 

Fachliche Grundsätze:

  • Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng verzahnt mit seinen Bezugswissenschaften.
  • Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und sollte deshalb phasenweise fächerübergreifend angelegt sein.
  • Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Konzepte, Interessen und Erfahrungen der Adressaten an.
  • Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen ausgehen.
  • Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in den ausgewählten Problemen zu erkennen.
  • Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit ("quid ad nos?").
  • Der Unterricht bezieht sowohl inner- als auch außerschulische Lernorte ein.

 

 


2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Hinweis: Sowohl die Schaffung von Transparenz bei Bewertungen als auch die Vergleichbarkeit von Leistungen sind das Ziel, innerhalb der gegebenen Freiräume Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung zu treffen.

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, §§13 - 16 der APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Latein für die gymnasiale Oberstufe hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden  Absprachen / Anregungen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

Die Korrektur der schriftlichen Klausuren erfolgt im Übrigen den Vorgaben in Kapitel 3 des Kernlernplans:

 

  • Gewichtung Übersetzung – zweiter Teil (Interpretation, Aufgaben  zur Grammatik und Formenlehre) im Verhältnis 2 zu1
  • Beurteilung der Übersetzung nach Zahl der Fehler, ca. 10% bezogen auf Wortzahl des Textes für eine ausreichende Leistung
  • Beurteilung des zweiten Teils durch Punkteverteilung

 

 

Verbindliche  Absprachen:

 

 

  • Alle Schülerinnen und Schüler nehmen in der Einführungsphase die metrische Analyse eines poetischen Textes vor und ermitteln die konkrete Funktion stilistischer Mittel in ihrer jeweiligen Verwendung.

 

 

Empfohlene Instrumente:

 

Überprüfung der schriftlichen Leistung

  • Arbeitsmappe
  • Schriftliche Übung
  • Lernerfolgsüberprüfung (Vokabeltests, Formenlehre)

 

 

Sonstige Mitarbeit

 

Die wichtigste Grundlage für die Beurteilung einer Schülerin oder eines Schülers im Beurteilungsbereich ‚Sonstige Mitarbeit’ bilden die Qualität und Kontinuität seiner bzw. ihrer mündlichen Mitarbeit im Unterricht. Grundlage sind ferner Protokolle, Referate, Präsentationen, Lesevortrag.

 

 

 

Übergeordnete Kriterien:

 

Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:

  • Qualität der Beiträge
  • Kontinuität der Beiträge

 

Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:

  • sachliche Richtigkeit
  • angemessene Verwendung der Fachsprache
  • Darstellungskompetenz
  • Komplexität/Grad der Abstraktion
  • Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
  • Einhaltung gesetzter Fristen
  • Präzision
  • Differenziertheit der Reflexion
  • Bei Gruppenarbeiten
  • Einbringen in die Arbeit der Gruppe
  • Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
  • (Bei Projekten)
  • Selbstständige Themenfindung
  • Dokumentation des Arbeitsprozesses
  • Grad der Selbstständigkeit
  • Qualität des Produktes
  • Reflexion des eigenen Handelns
  • Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung

 

Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:

 

Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.

 

  • Intervalle

Quartalsfeedback oder als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung, Elternsprechtag/Schülersprechtag; Schülergespräch, individuelle Beratung zur Wahl des Faches Latein als schriftliches oder Abiturfach

 

 


 

2.5 Lehr- und Lernmittel

 

Wörterbuch in Eph in der fortgeführten FS

 

Textausgaben bzw. Lehrwerk Latinum (V&R)

 

Systemgrammatik

 

(gl. die zugelassenen Lernmittel für Latein:

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Unterricht/Lernmittel/Gymnasiale_Oberstufe.html 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3       Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Die Fachkonferenz Latein hat sich im Rahmen des Schulprogramms für folgende zentrale Schwerpunkte entschieden:

Fortbildungskonzept

Im Fach Latein in der gymnasialen Oberstufe  unterrichtende Kolleginnen und Kollegen nehmen regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen der Bezirksregierung Arnsberg und des Altphilologenverbandes teil. Die dort bereitgestellten Materialien werden im Fachschrank gesammelt und für den Einsatz im Unterricht vorgehalten.

Der Fachvorsitzende besucht die regelmäßig von der Bezirksregierung angebotenen Fachtagungen und informiert die Fachkonferenz darüber.

 

Exkursionen

Nach Möglichkeit wird eine Exkursion nach Trier oder Köln für beide Kurse der Eph angeboten (Fortgeführt und neueinsetzend zusammen).

 

4       Qualitätssicherung und Evaluation

 

Evaluation des schulinternen Curriculums

 

Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

 

Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

 

Kriterien

Ist-Zustand

Auffälligkeiten

Änderungen/

Konsequenzen/

Perspektivplanung

Wer

(Verantwortlich)

Bis wann

(Zeitrahmen)

Funktionen

 

 

 

 

Fachvorsitz

 

 

 

 

Stellvertreter

 

 

 

 

Sonstige Funktionen

(im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergreifenden Schwerpunkte)

 

 

 

 

Ressourcen

 

 

 

 

personell

Fachlehrer/in

 

 

 

 

Lerngruppen

 

 

 

 

Lerngruppengröße

 

 

 

 

 

 

 

 

räumlich

Fachraum

 

 

 

 

Bibliothek

 

 

 

 

Computerraum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

materiell/

sachlich

Lehrwerke

 

 

 

 

Fachzeitschriften

 

 

 

 

 

 

 

 

zeitlich

Abstände Fachteamarbeit

 

 

 

 

Dauer Fachteamarbeit

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterrichtsvorhaben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leistungsbewertung /Einzelinstrumente

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leistungsbewertung/Grundsätze

 

 

 

 

sonstige Leistungen

 

 

 

 

Anhänge:
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Der schulinterne Lehrplan befindet sich im Anhang.

 

Leistungsbewertung in der gymnasialen Oberstufe Religion

 

(Evangelische und Katholische Religionslehre )

 

Klausuren

Dieser Aufstellung sind Klausurbeispiele zu den verschiedenen Kursquartalen mit Punkterastern beigefügt.

                        Die Benotung orientiert sich an der folgenden Tabelle:

15

14

13

12

11

 

95-100%

90-95%

85-90%

80-85%

75-80%

 

10

9

8

7

6

 

70-75%

65-70%

60-65%

55-60%

50-55%

 

5

4

3

2

1

0

45-50%

40-45%

33-40%

26-33%

20-26%

0-20%

 

Sonstige Mitarbeit

Die Leistungsbewertung im Fach Evangelische/Katholische Religionslehre erfolgt unabhängig von der Glaubensentscheidung der Schülerinnen und Schüler, denn die christliche Botschaft ist ein Angebot, dessen Annahme auf einer freien Entscheidung beruht.

Die Leistungsbewertung und – rückmeldung beziehen sich auf überprüfbare Leistungen, wie das Anwenden von Fachwissen, der Grad der Fähigkeit, methodisch angemessen und sachgerecht zu arbeiten. Der Lernprozess im Fach Evangelische/Katholische Religionslehre  umfasst auch Werturteile, Haltungen und Verhaltensweisen, die sich einer unmittelbaren Lernerfolgskontrolle entziehen. Daher können im Religionsunterricht auch bewertungsfreie Unterrichtsphasen gestaltet werden, in denen z.B. religiöse Erfahrungen ermöglicht werden.

 

Dem Bereich sonstige Mitarbeit sind verschieden Bewertungsmerkmale zuzuordnen:

Anforderungsbereich I   Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Religionsunterrichts einzulassen

Fachkenntnisse einbringen

30%                 Vortrag der Ergebnisse einer Gruppenarbeit

            Verlaufsprotokolle anfertigen

                        Beschaffung von themenbezogenen Material

            Sinnvolle Mitarbeit in GA-Phasen

            Bereitschaft, sich mit den gestellten Aufgaben auseinander zu setzen

Anforderungsbereich II  Fragen und Problemstellungen erfassen

Beiträge anderer aufgreifen, prüfen

50%     Den eigenen Standpunkt begründen und zur Kritik stellen und ggf. korrigieren

            Referate zu Randthemen des Unterrichts

            Selbstständiges Einbringen in GA Phasen

            Ergebnisse zusammenfassen

                        Standortbestimmung vornehmen

            Kooperatives und zielgerichtetes Arbeiten mit anderen

            Gesprächsbeiträge strukturiert und präzise, unter Verwendung der Fachsprache formulieren

Anforderungsbereich III selbstständig Frage- und Problemstellungen entwickeln und Arbeitswege planen

20%     Beiträge anderer fortführen

            Fachkenntnisse einbringen und anwenden, z. B. durch Vergleich und Transfer

            Kritische und problemlösende Auseinandersetzung mit Fragestellungen

            Zielgerichtetes Vorantreiben von Gruppenarbeit

            Referate zu Themen, die deutlich über den Unterricht hinausgehen

 

Aus diesen drei Teilbereichen ergibt sich eine „prozentuale Note“, die entsprechend der obigen Tabelle wieder in Notenpunkte umgerechnet  werden kann.

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