• Stadtrundgang: Auf den Spuren des jüdischen Lebens
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Stadtrundgang: Auf den Spuren des jüdischen Lebens

Bei einem Stadtrundgang am 10.11.2025, einen Tag nach dem Gedenktag für die Pogromnacht des Jahres 1938, führte uns, die Religionskurse der Klasse 7, die Stadtarchivarin Frau Riedesel auf den Spuren jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger durch die Innenstadt Bad Berleburgs. Wir lernten, dass Juden, die ab dem 17. Jahrhundert in der Stadt lebten, gegen Schutzgeld vor Verfolgung geschützt waren, aber lange Zeit keine Bürgerrechte besaßen und nur wenige Berufe ausüben durften.

Auf dem Weg zur früheren Synagoge hielten wir an der Emil-Wolff-Straße 9 bei Stolpersteinen der Familie Goldschmidt an und lernten ihr Schicksal während der Verfolgungen der NS-Zeit kennen. Die meisten jüdischen Bewohner dieser Straße wurden 1942 oder 1943 in Theresienstadt, Treblinka oder Auschwitz ermordet, nur wenige überlebten durch frühzeitige Flucht in andere Länder. Dabei lernten wir, dass Flucht gar nicht leicht und nicht für alle möglich gewesen wäre, weil Länder wie die USA nur eine begrenzte Zahl an Geflüchteten aus Deutschland aufnehmen wollten.

Zum Abschluss sollten wir anhand des Aussehens der Häuser in der Jakob-Nolde-Straße herausfinden, welches Haus die frühere Synagoge ist. Auffällig ist das zusätzliche Stockwerk, da der frühere Gottesdienstraum hoch war. Da an der Synagoge 1938 nur die Innenausstattung verwüstet und die heiligen Gegenstände öffentlich verbrannt worden waren, während ein Schwelbrand gelöscht wurde, baute man sie danach zu einem Wohnhaus um: die heutige Hausnummer 22.

Die Exkursion gab vielen von uns zu denken.

 

Bericht 2024, von Emma und Celine:

Am 13.11.2024 lernten wir, die Religionskurse der 7a und 7b, bei einem Rundgang mit unserer Stadtarchivarin Frau Riedesel etwas über das frühere Leben der Juden in Bad Berleburg. Als erstes haben wir den alten Friedhof der Juden in Bad Berleburg gesehen. Das Grundstück war klein, schief und man sah ihm sein Alter an. Die Grabsteine waren alt und schief, manche Steine waren mit Efeu bewachsen. Es gab Gräber ohne und mit Grabsteinen, neue und alte Gräber, auf Deutsch und Hebräisch. Uns ist aufgefallen, dass auf manchen Gräbern Steine gestapelt wurden. Frau Riedesel hat uns dann erklärt, dass das als Andacht dient.

Wir haben auch Stolpersteine gesehen und haben geguckt, wohin die Juden geflüchtet sind oder wo sie getötet worden sind. Beispielsweise war ein Familienvater nach England ausgewandert und wollte seine Familie nachholen, doch dann begann der Zweite Weltkrieg. Es war ein sehr aufregender und spannender Rundgang für uns.

 

 

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